Abakus

Suan-Pan

Bereits in der Antike nutzte man zum Rechnen technische Hilfsmittel. Die erste Rechenmaschine der Welt, der chinesische Abakus, Suan-Pan, wurde 1100 v.Chr. erfunden. Mittels des Abakus können die arithmetischen Grundrechenarten Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division ausgeführt werden. Das Rechenprinzop des Suan-Pan war war jedoch kein dezimales, noch duales, sondern ein sogenanntes "bi-quintales", was in Anlehnung an die zweimal fünf Finger der menschlichen Hände entstand. Nichtgeübten fiel das Rechnen mit dem Abakus somit nicht leicht.
Ein Abakus besteht aus einem Rahmen mit Perlen auf parallelen Stangen. Jede Stange stellt eine Stelle im Zehnersystem dar. Eine weitere Perle oberhalb stellt je 5 Einheiten dar. Die Perlen werden entsprechend der Zahl hingeschoben. (Siehe Video) Mit dem Abakus konnten zahlreiche frühe Kulturen die Grundrechenarten ausführen. Auch in anderen Kulturen kam der Abakus zur Anwendung z.B. im antiken Rom, in England und in Russland.

Der Handabakus

Der aus Bronze bestehende Handabakus ist eine "Weiterentwickelung" des Suan-pan. Der Aufbau ist ähnlich wie bei seinem Vorgänger, bis auf dass sich mit ihm zusätzlich Gewichtseinheiten verrechnen ließen. Mit einer geringen Anzahl an Kugeln konnte bis fast 10.000.000 gerechnet werden. Für den täglichen Gebrauch erwies sich dieser Handabakus als äußerst nützlich; ein Taschenrechengerät, das überall mitzuführen und leicht zu bedienen war.

Japanischer Soroban (Heutige Abakus)

Der Soroban stammt vom Suan-pan ab. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde eine der beiden oberen Kugeln und ein Jahrhundert später die fünfte untere Kugel entfernt, da sie zum Rechnen nicht benötigt wurden. Der Abakus wird noch heute von ca. der Hälfte der Menschheit, insbesondere in Asien und Afrika, eingesetzt. Ein geübter Benutzer kann damit schneller rechnen als mit einem Taschenrechner.

Video zum Abakus

Erklärung des Abakus in einem Video.