Der Transistor
1948 erfanden Bardreen,
Brattain und Shockley den Transistor. Die geringe Größe ist ein
wesentlicher Vorteil eines Transistors. Im Prinzip besteht jeder
Transistor aus drei dünnen Halbleiterschichten. Man unterscheidet
durch die Buchstabenfolge zwei Grundtypen: den PNP-Transistor und
den NPN-Transistor. Der NPN-Transistor besteht aus zwei Schichten
N-leitenden Materials, zwischen denen eine dritte, dünnere Schicht
P-leitenden Materials liegt. Umgekehrt ist beim PNP-Transistor eine
dünne N-leitende Schicht zwischen zwei P-leitende Schichten angeordnet.
Die drei Halbleiterschichten eines Transistor sind durch haarfeine
Drähtchen mit den |
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äußeren
Anschlüssen verbunden. Diejenige der äußeren Halbleiterschicht,
durch die der elektrische Strom in den Transistor hineinfließt,
wird Emitter genannt. Die andere Außenschicht heißt Kollektor, dort
verläßt der elektrische Strom den Transistor wieder. Für die mittlere
Schicht hat man die Bezeichnung Basis gewählt; sie ist die Steuerelektrode
des Transistor und kann annähernd mit dem Gitter der Elektronenröhre
verglichen werden. |
Arbeitsweise
Funktioniert eines Transistor
am Beispiel des NPN-Typs: Als Stromquelle dient eine Batterie, die mit
ihrem Pluspol am Kollektor und mit dem Minuspol am Emitter liegt. Die
in der Kollektorschicht vorhandenen Elektronen werden vom Pluspol angezogen,
wärend die Elektronen in der Emitterschicht vom Minuspol in Richtung
zu Basis gedrückt werden. Sie können aber nicht zur Basis weiterfließen,
weil sich ihnen die Sperschicht am PN-Übergang in den Weg stellt. Wird
jedoch von einer zweiten Batterie ein schwacher elektrischer Strom in
die Basis geschickt, so baut sich die Sperrschicht ab und hält den Elektronenstrom
vom Emitter nicht mehr auf. Dabei führt schon eine kleine Vermehrung
des Basisstroms zu einer starken Erhöhung des Stroms, der durch den
ganzen Transistor fließt. Transistoren benötigen verhältnismäßig wenig
Strom. Sie sind jedoch sehr wärmeempfindlich.
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